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Young Stage –
Das Interview mit Laurence Tremblay-Vu

Zum 10-Jahr Jubiläum des Festivals hat Laurence Tremblay-Vu unsere Region und die Medien weit über die Schweizer Grenze hinaus vollkommen verzaubert. Auf einem dünnen Drahtseil 25 Meter hoch über dem Rhein hat er 12’000 Zuschauerinnen und Zuschauer mit seiner atemberaubenden Performance begeistert. Wir wollten wissen, wie es Laurence zurzeit geht und wie er die letzten Monate während der Corona-Pandemie verbracht hat.

Lieber Laurence, wie geht es Dir?
Ausgezeichnet, unterwegs wie immer… ich bin sehr aktiv und surfe fortan auf den unberechenbaren Wellen.

Wo warst Du in diesem Jahr während der Pandemie und wie erging es Dir?
Ich war in Indien in einem Tanzstudio und musste dann coronabedingt im März nach Kanada zurückkehren. Die meiste Zeit verbrachte ich in der Natur in der Provinz Quebec. Ich hatte hauptsächlich einen Camping-Lebensstil mit kalten Duschen jeden Tag. Ich wohnte auf einem Hügel mit einigen befreundeten Künstlern, die vor kurzem ein Stück Land im Wald mit einer atemberaubenden Aussicht gekauft hatten.

Was hast Du in den vergangenen Monaten getan?
Zunächst habe ich mich wieder mit meinen Wurzeln verbunden, meine Seele kultiviert, Wissen erworben und neue Fähigkeiten erprobt. Ich habe meine Tage damit verbracht, Landschaften zu gestalten, Kunsthandwerk zu betreiben, zu renovieren und mir neue Möglichkeiten auszumalen. Ich habe mir meine allererste Netflix-Serie angesehen. Ich nahm auch einen Teilzeitjob auf einem Biohof an, der auf Biodiversität und die Erhaltung von Gemüsesaatgut spezialisiert ist. Ich blieb sehr aktiv. Mit dem Hochseil-Training habe ich erst nach einer langen Pause von 7 Monaten erstmals wieder begonnen.

Im September hatte ich dann das Glück, mit Cirque Eloize für kleine Freiluftshows an mehreren Wochenenden aufzutreten. Seitdem nehme ich Zirkus Dramaturgie-Kurse, unterrichte Seiltanz und mache Kunstaufenthalte in Europa.

Es ist bereits 2,5 Jahre (verrückt!) her, dass Du den Rhein in Basel auf dem Hochseil überquert hast. Welche Art von Erinnerungen/Emotionen hast Du, wenn Du an diesen Tag zurückdenkst?
Ein wahrer Segen, ein Traum; perfekte Temperatur, erstaunlich viele Zuschauer und ein hervorragendes Organisationsteam. Ein besonderer Dank geht an die Rigger. Es fühlt sich auch manchmal wie ein Traum an. Wenn ich die Hochseil-Performance noch einmal Revue passieren lasse, werde ich sehr emotional. Die Schönheit dieser Performance und die Dankbarkeit, dass ich dies tun durfte, ist immens.

Erinnerst Du Dich an einen besonderen Moment während Deiner Performance, den Du gerne mit uns teilen möchtest?
Gegen Ende der Rhein-Überquerung, nachdem ich unterhalb des Seils hing, setzte ich mich darauf und betrachtete die ganze Szene. Dann schrie ich instinktiv vor Freude und Aufregung laut auf. Ohne überhaupt zu erwarten, dass die Zuschauer antworten würden, taten sie es; unsere Verbindung von Freude (oder ihrer Erleichterung hahaha!) und Freiheit fühlte sich magisch an. Ich wollte den Spaziergang eigentlich nicht beenden und wollte oben bleiben.

Was war die grösste Herausforderung bei der Deiner Performance?
Dass ich nicht in der Lage war, die Performance vorher zu testen, da ich kein Seil dieser Länge hatte. Einfach meinem Training und meinen Fähigkeiten zu vertrauen, ohne zu wissen, wie mein Körper und mein Geist reagieren würden; die Angst vor der Angst zu vertreiben…

Kannst Du uns sagen, was in Deinem vor sich ging, als Dich der Kran nach oben zum Seil gebracht hat?
Was für ein exquisiter Moment. Die Musik war wirklich hilfreich, um in mein Inneres einzutauchen. So sehr ich mich auch mit dem Publikum verband, während ich vom Boden abgehoben wurde, lebte ich langsam in diesem Zustand des Hyperfokus, einer Art Trance, in dem ich sprach.

Erinnerst Du Dich, wie Du Dich gefühlt hast, nachdem Du wieder festen Boden unter Deinen Füssen hattest und Dir Tausende von Zuschauern zujubelten?
Es war ein wirklich seltsames und komisches Gefühl. Denn während ich in der Luft war, hatte ich die vielen Zuschauer nicht richtig wahrgenommen und realisierte es erst als ich wieder am Boden war. Durch die überwältigenden Gefühle und der grossartige Applaus der Zuschauer wusste ich im ersten Moment nicht so richtig, wohin ich gehen sollte. Ich war voller Energie und wollte einfach nur für eine kurze Abkühlung in den Rhein springen.

Hattest Du nach Basel noch andere (ähnliche) Hochseilvorführungen?
Leider noch nicht so beeindruckend und majestätisch, aber es liegen Projekte in der Luft.

Was sind Deine Pläne für die kommenden Monate?
Ich studiere Zirkus Dramaturgie am CNAC in Frankreich. Ich schreibe auch Stipendien und bereite Künstleraufenthalte vor, um meine Hochseilpraxis auf einer tieferen Ebene zu erforschen. Parallel zum Zirkus entwickle ich ein gemeinnütziges Wohnprojekt für Artisten in Grande-Bretagne (FR). Wir planen, ein großes Bauernhaus mit Ställen in Wohnateliers und Arbeitsräume für Artisten umzubauen.

Herzlichen Dank, Laurence, für das Interview. Wir wünschen dir weiterhin alles, alles Gute!

 

ys_admin

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