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Young Stage –
Ein Gespräch mit den Festival Gewinnern 2019

Die Amerikanerin Natalie und der Schweizer Joachim haben 2019 die Fachjury begeistert und wurden mit dem Goldenen Stern des Festivals ausgezeichnet. Wir wollten wissen, wie es Ihnen in der Zwischenzeit ergangen ist, wie sie mit der Pandemie-Situation umgehen und was ihnen die Festivalteilnahme konkret gebracht hat.

Natalie und Joachim, wie hat die Pandemie Euer Jahr beeinflusst?
Nat: Die Pandemie hat unsere Pläne in jeder Hinsicht beeinflusst – unsere Arbeitspläne, Reisen, Lebenssituation, Ausbildung. Das Schwierigste für mich ist das ‚Nichtwissen‘. Neben der Instabilität, welche eine Zirkuskarriere bereits mit sich bringt, schafft die Pandemie noch mehr Unsicherheit und verstärkt meine Gefühle in dieser Hinsicht. Zu Beginn der Pandemie war es sehr schwierig aber inzwischen können wir mit der Situation leben und hoffen sehr auf bessere Zeiten.

Was habt Ihr in den vergangenen Monaten getan?
Joachim: Ich war meistens in der Schweiz am Trainieren und habe die Zeit hier sehr genossen.

Nat: Wir sind im September nur für kurze Zeit in Frankreich und Deutschland aufgetreten. Ich war sehr glücklich, überhaupt auftreten zu können und es war toll wieder auf der Bühne zu stehen und Menschen zusammen zu sehen (nicht zu nah!). Ansonsten habe ich versucht, neue Dinge zu lernen und meine Kreativität am Leben zu erhalten. Ich interessiere mich sehr für die bildende Kunst und das Kunsthandwerk. Deshalb war ich in meinem kleinen Heimstudio damit beschäftigt, Dinge herzustellen.

Und was sind Eure Pläne für die kommenden Monate?
Joachim: Aktuell sieht es nicht so aus, dass Veranstaltungen schon bald wieder stattfinden werden. Ich plane im Jahr 2022 ein Zirkusfestival zu organisieren. Ansonsten über ich mich mit Geduld und hoffe, dass wir bald wieder performen können.

Nat: Angesichts der Tatsache, dass alles ungewiss ist: Reisen, Grenzen, Krankheit, Gesundheit, Arbeit… plane ich, meinem eigenen Lern- und Arbeitsplan zu folgen, damit ich mich weiterhin in einer für mich sinnvollen Weise vorwärtsbewege. Alles andere liegt nicht in meiner Hand!

Ihr habt den goldenen Stern des Festivals YOUNG STAGE 2019 gewonnen. Könnt Ihr uns sagen, was in Euch vorgegangen ist, als Euch bewusst wurde, dass Ihr den Hauptpreis unter all diesen talentierten Artisten gewonnen habt?
Nat: Es war sehr schwer zu glauben. Keiner von uns hat damit gerechnet, und ich hatte noch nie einen Preis für etwas Zirkusartiges gewonnen! Wir waren uns beide ziemlich unsicher, wie unsere Nummer, angesichts ihres langsamen Tempos, aufgenommen werden würde. Aber ich glaube, wir waren froh, unseren Act zu teilen, denn wir beide lieben es wirklich, ihn vorzuführen. Es fühlte sich wirklich grossartig an, dafür anerkannt zu werden.

Joachim: Natalie und ich haben 2010 begonnen, gemeinsam am Seil zu arbeiten. Diese Version des Acts war wirklich neu. Kurz vor dem Festival nahmen wir einige Änderungen vor, und wir hatten diese Version weniger als fünf Mal aufgeführt, bevor wir ihn in Basel präsentierten. Meiner Meinung nach hatten wir also keine Chance zu gewinnen. Ich habe nicht einmal die Möglichkeit in Betracht gezogen, um ehrlich zu sein! Ich brauchte ein paar Sekunden, um unseren Sieg zu realisieren. Es war das erste Mal in unserer beruflichen Laufbahn, dass wir eine so grosse Anerkennung für unsere Arbeit im Zirkusbereich erhielten. Dieses Gefühl hilft uns heute, weiterzumachen. Es gab uns mehr Vertrauen in uns selbst.

Wie war generell die Erfahrung der Teilnahme am Festival?
Wir haben Menschen getroffen, mit denen wir wirklich verbunden gefühlt hatten, und wir hatten das Glück, diese Menschen nach dem Festival wieder zu treffen. Wir hatten auch Momente und Gespräche mit Künstlern, die für uns zu wirklich guten Erinnerungen wurden. Wir haben beide mit der Idee des Wettbewerbs gekämpft, dass die so unterschiedlichen Acts miteinander verglichen und gegeneinander beurteilt werden. Es ist besonders schwer, wenn es um Geld geht. Wir waren natürlich sehr dankbar, den Wettbewerb gewonnen zu haben, und wir können nicht leugnen, dass das Preisgeld uns sehr geholfen hat! Aber es hat uns auch beschäftigt, dass einige Künstler ohne Bezahlung nach Hause reisten. Wir alle haben hart gearbeitet, um uns auf das Festival vorzubereiten, und wir möchten, dass diese Arbeit finanziell anerkannt wird. Könnte es eine Zukunft für Zirkusfestivals geben, in der die Artisten gleichmässiger für ihre Arbeit entschädigt werden, während der Nervenkitzel eines Wettbewerbs und die Möglichkeit, einen Preis zu gewinnen, erhalten bleiben?

Gab es während der Festivalwoche besondere Momente/Erfahrungen, an die Ihr Euch erinnert und die Ihr gerne teilen möchtet?
Nat: Es ist nicht nur ein bestimmter Moment, aber ich erinnere mich, dass ich mit Jo am Seil hing und den Moment einfach nur genossen habe. Es ist ziemlich selten, dass wir die Nummer in einer so schönen Umgebung präsentieren können: ein grosses Publikum voller Zirkusliebhaber, eine grosse Bühne, ein hohes Seil mit tollem Sound und Lichtern. Es fühlte sich sehr gut an und ich war wirklich glücklich, dort oben zu sein.

Wenn wir über den geschäftlichen Aspekt eines solchen Festivals sprechen, war es für Euch nützlich, Teil dieses Festivals zu sein? Konntet Ihr neue Kontakte in der Zirkuswelt knüpfen?
Joachim: Es war der Ort, an dem ich die meisten Kontakte in meiner Karriere geknüpft habe. Also ja, es war wirklich nützlich. Fast alle Verträge, die wir erhalten haben, haben wir dem Festival zu verdanken!

Für mich war der besondere Moment neben den Shows und der Gala-Preisverleihung, das Treffen mit Artisten, welche ich bis dahin nicht kannte und die mich sehr inspiriert haben.

Was geschah nach dem Festival? Habt Ihr wegen Eures Auftritts beim Festival Stellenangebote erhalten?
Ja, mehr als wir erwartet hatten. Das hat uns in unserer Karriere wirklich geholfen. Selbst jetzt, in der Corona-Pandemie, sehen wir eine Perspektive für weitere Jobs, dank der Kontakte, die wir über Young Stage geknüpft haben. Deshalb sind wir voller Hoffnung in diesem Bereich weitermachen zu können. Unseren ersten Vertrag hatten wir in Basel im Palazzo, somit durften wir erneut nach Basel reisen. Im Januar gingen wir dann zum Budapester Zirkusfestival, was definitiv eine unglaubliche Erfahrung war!

Welche Ratschläge/ Tipps würdet Ihr einem Künstler geben, der am Festival teilnimmt?
Joachim: Wir arbeiten hart daran, ein Qualitätsniveau zu erreichen, das hoch genug ist, um an einem Festival wie Young Stage teilnehmen zu können. Diese Arbeit, die wir präsentieren, hüten wir wie ein Kind. Sie ist so wichtig für uns und doch so zerbrechlich. Wenn Artisten ein Angebot für einen Job erhalten, sollten sie sich nicht nur fragen, ob das Gehalt angemessen ist, sondern überlegen, ob Ihre künstlerische Arbeit mit dieser Person in Verbindung steht. Ob sie oder er auch diese Arbeit hervorheben wird.

Nat: Was auch immer Sie tun, sei es die Art, wie Sie ihren Act machen, ihre Zirkustechnik, ihre Entwicklung, Ihr Training – wenn es für Sie wichtig und sinnvoll ist, sollten Sie daran festhalten.YOUNG STAGE war mein erster Wettbewerb überhaupt, und ich war wirklich dankbar, den goldenen Stern zu gewinnen. Ich bin stolz auf unseren Act, aber ich bin auch stolz auf andere Arbeiten, die ich gemacht habe und die viel weniger Anerkennung erhalten haben.

Von uns beiden – Danke YOUNG STAGE, dass Ihr an uns geglaubt habt und es uns ermöglicht habt, unsere Show an einem so unglaublichen Ort zu präsentieren. Wir freuen uns jetzt umso mehr darauf wieder aufzutreten zu können. Ebenfalls freuen wir uns auf die nächsten Generationen von Zirkusartisten, die am Festival teilnehmen werden!

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